MUKOinfo 4/24: Familienplanung mit Mukoviszidose

Das Elternsein bringt für Denise große Herausforderungen mit sich, ist aber auch die sinnerfüllteste Aufgabe für sie.

Laufe ihres Lebens Traumata, müssen sich „stark“ zeigen, haben belastende Themen, mit denen sie konfrontiert wer den. Starke Gefühle, die man teilweise gelernt hat zu unterdrücken, werden bei der Beglei

tung eines Kindes getriggert. Ein Kind ist ein ständiger Spiegel des eige nen Selbst. Und eine sowohl kör perliche als auch

„Ein Bonus [...] ist übrigens auch das persönliche Wachstum, das mit dem Elternsein einhergeht. [...] Über sich hinauszuwachsen und vielleicht auch ein Stück weit zu heilen.“

ist die Gesundheit, physisch und mental – denn es ist wahr: Wenn es uns als Eltern/Müttern gut geht, dann geht es auch den Kindern gut! Ein Bonus in diesem Bereich ist übri gens auch das persönliche Wachstum, das mit dem Elternsein einhergeht. Ein Kind verhilft einem nämlich wirklich dazu, mehr über sich selbst und rück blickend über die eigene Kindheit zu lernen. Über sich hinauszuwachsen und vielleicht auch ein Stück weit zu heilen. Die Quintessenz Ja, das Elternsein bringt große Heraus- forderungen mit sich und mehr als einmal bin ich schon an meine Grenzen gestoßen. Und gleichzeitig birgt das Leben mit Kind so viele wunderschöne Momente der Verbundenheit und Freu de. Momente der Liebe, des Lachens und purer Lebensfreude. Mama zu sein ist die sinnerfüllteste Aufgabe, die ich bisher hatte und ich weiß tagtäglich,

mentale Dauerbelastung durch den Vollzeitjob „Mutter“ kann, ergänzend zum Leben mit Mukoviszidose an sich, ein vorher gut aufgebautes und aufrecht erhaltenes Kartenhaus irgendwann zum Einstürzen bringen. Daher, ganz wichtig in meinen Augen und in meiner Erfahrung: Unterstützung suchen! Einerseits, um regelmäßige Auszeiten zu ermöglichen und genü gend Zeit für Regeneration, Therapie maßnahmen und Me-Time zu schaffen, aber auch in Bezug auf medizinische oder psychologische Unterstützung. Selbst wenn das bedeutet, dass man sich ein wenig überwinden, Stolz oder Kontrolle loslassen muss. Das A und O

wofür ich die Dinge tue, die ich tue – darunter auch, warum ich mich um mich selbst und meine Gesundheit sorge. Denn ich lebe nicht mehr „nur“ für mich, sondern auch für ein kleines Wesen, für das mein Partner und ich die ganze Welt bedeuten. Eure Denise

40 Mein Leben mit CF

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