MUKOinfo 2/24 Finanzielle Absicherung bei Mukoviszidose

Jahresabschluss 2023 Trotz Verlust und Inflation in stabiler Lage

Passend zum Schwerpunkt dieser Aus gabe nimmt auch der folgende Beitrag ein finanzielles Thema in den Fokus: den Jahresabschluss des Mukoviszidose e.V. Wie oft zu dieser Zeit, werfen wir mitten im Frühling einen Blick auf das vergan gene Jahr. 2023 war wieder von Kriegen und Naturkatastrophen sowie einer ho hen Inflationsrate geprägt. Demzufolge hatten sich, laut Statistischem Bundes amt, die Verbraucherpreise in Deutsch land im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 Prozent gegenüber 2022 erhöht. Die Inflationsrate für das Jahr 2023 lag unter dem historischen Höchststand des Jah res 2022, mit knapp sechs Prozent aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Folglich nahm diese Inflation auch Ein fluss auf das Vereinsgeschehen. Dies zeigte sich insbesondere bei den Ausga ben, die über denen des Vorjahres lagen. Nicht in allen Fällen war dies ausschließ lich auf die Inflation zurückzuführen. Ein Teil der Mehrkosten war auch durch eine Ausweitung der Projektarbeit bedingt. Neben den spürbaren Preiserhöhungen im Tagesgeschäft, war das Spendenauf kommen im Berichtsjahr rückläufig, trotz der erneuten großartigen Unterstützung durch unsere Spender, denen hier unser herzlicher Dank gilt! Spendeneinnahmen rückläufig Auf den ersten Blick lesen sich die Spendeneinnahmen in Höhe von über 3,1 Millionen Euro im Jahr 2023 recht positiv. Der Teufel liegt aber wie immer im Detail. So sind in diesen Einnahmen auch 63.000 Euro enthalten, die wir 2022 im Rahmen unserer Ukraine-Hilfe erhalten hatten und welche wir, da wir

sie in dem Jahr nicht ausgegeben hat ten, in 2023 in die Lieferung von Medika menten investiert haben. Erfreulich sind die hohen Spenden (fast 68.000 Euro), die wir im Berichtsjahr für Haus Schutz engel erhielten. Diese Gelder wurden größtenteils für notwendige Renovie rungsarbeiten verwendet. Zudem konn ten wir eine zweckgebundene Erbschaft in Höhe von 330.000 Euro als Spende für Forschungszwecke verbuchen. der Neuspenderakquisition. Da uns im Verlauf eines Jahres immer wieder Spender altersbedingt oder durch Um zug oder Tod nicht mehr unterstützen können, sind wir dringend darauf ange wiesen neue Spender hinzuzugewinnen. Und das war 2023 ein sehr schwieriges Geschäft. Zufrieden waren wir hingegen mit den Erlösen aus wirtschaftlichen Aktivitä ten (vor allem Sponsoring bei unseren Tagungen) und auch mit der Entwick lung unserer Wertpapiere. Die Kurse, die 2022 abgestürzt waren, konnten sich 2023 weitestgehend erholen, so dass wir Zuschreibungen im Wert von 126.000 Euro und dazu noch Zinsen und Ausschüttungen in Höhe von mehr als 135.000 Euroausweisen konnten. Wirtschaftsprüfer erteilt uneinge schränkten Bestätigungsvermerk Unser Jahres- und Wirkungsbericht 2023 gibt Ihnen einen umfangreichen Ein blick, wie wir Spendenmittel eingesetzt haben und gibt Aufschluss über die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Bilanz für 2023. Rückläufig waren die Spenden und die Anzahl der Spender vor allem im Bereich

Auch für das Berichtsjahr 2023 hat die Kassenprüfung zu keinen Beanstandun gen geführt und die Wirtschaftsprüfer haben uns erneut den uneingeschränk ten Bestätigungsvermerk erteilt. Eigenkapitalsituation nach wie vor stabil Abschließend ein ganz kurzer Überblick über die Zahlen: Das Geschäftsjahr 2023 schloss bei Erträgen in Höhe von 4.273.626 Euro und Aufwendungen in Höhe von 4.684.418 Euro und somit mit einem Verlust in Höhe von 410.792 Euro. Ein Verlust schmälert das Eigenkapital. Aber um den Bogen zu dem Titelthema dieser Ausgabe erneut zu spannen: Mit einem Eigenkapital von 8.782.871 Millionen Euro ist der Verein finanziell abgesichert und kann sich daher auch weiterhin um die Belange von Patienten kümmern. Dr. Katrin Cooper, Leitung Fachbereich Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzen für die Geschäftsführung

www.muko.info/ jahresbericht

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