MUKOinfo 2/24 Finanzielle Absicherung bei Mukoviszidose

Neue Expertinnen für MUKOfit

Seit November 2023 stehen demMUKO fit-Team zwei neue ärztliche Expertinnen zur Seite. Mit Dr. Susanne Nährig, Leiterin der CF-Ambulanz für Erwachsene in Mün chen, und Dr. Inka Held aus dem CF-Zen trum Hamburg-Altona (Kinderärztin) konnten erfahrene und kompetente Mit streiterinnen für das Angebot MUKOfit gewonnen werden, die auch schon län gere Zeit eigene Erfahrungen in der Be gleitung durch MUKOfit für ihre Patienten machen konnten. Sie übernehmen den „Staffelstab“ von Dr. Carsten Schwarz, ärztlicher Leiter der Sektion Mukoviszidose im CF-Zentrum

Potsdam, und Prof. Dr. med. habil. Jochen G. Mainz, Leiter im Klinikum Westbran denburg, die über zehn Jahre das Ange bot MUKOfit beratend unterstützt haben. Das MUKOfit-Team dankt an dieser Stelle Dr. Schwarz und Prof. Dr. Mainz vielmals für ihre langjährige Begleitung und freut sich auf die konstruktive Zusammenar beit mit Frau Dr. Nährig und Frau Dr. Held. Unterstützung in Krisenphasen Das Interventionsprogramm MUKOfit, initiiert vom Mukoviszidose e.V., hilft und begleitet Menschen mit Mukoviszidose mit besonderen Herausforderungen. Das

Programm ist darauf ausgerichtet, Betrof- fene und deren Angehörige in gesund heitlich und (psycho-)sozial herausfor dernden Zeiten intensiv zu unterstützen.

Weitere Informationen

www.muko.info/was-wir tun/beratung-und- unterstuetzung/mukofit

Sven Hoffmann Angebot MUKOfit: Hilfe vor Ort/ Psychosoziale Beratung Tel.: +49 (0) 30 78713177 E-Mail: SHoffmann@muko.info

Motivierende Gesprächsführung hält Einzug in die Ernährungstherapie

Motivation ist gegenwärtig. Wir alle pro fitieren von ihr und wünschen sie uns als stetigen und treuen Begleiter. Sie wird als eine Handlung definiert, die wir wäh len, um unsere selbstgewählten Ziele zu erreichen. Ihr verdanken wir, dass wir die Richtung und Energie auf demWeg beibehalten. Dementsprechend, je größer die eigene Motivation, desto mehr Wünsche setzen wir für unser Leben um und gestalten es nach unseren individuellen Vorstellun gen. Doch gerade die Motivation ist es, die vielen fehlt, um die erwünschte oder auch notwendige Veränderung zu rea lisieren. Zu schwer wiegen „wenn“ und „aber“ und übermannen uns bei fehlen der Motivation. Hierbei hilft uns gemein sam mit den Patienten die Motivierende Gesprächsführung zur Implementierung positiver Verhaltensänderungen in der

Therapie; also: ein Gespräch mit meinem Gegenüber motivierend zu führen.

kreisen herzlich willkommen waren. Nun zieht das aus Amerika stammende Mo tivational Interviewing (MI) zunehmend größere Kreise und ebenfalls die Kolle gen aus Physiotherapie und Pflege sind in der Planung eines eigenen MI-Kurses fürs Folgejahr. Der Mukoviszidose e.V. unterstützt uns proaktiv dabei, MI in der Gesprächsführung zu etablieren. Ich schätze MI, da es den Respekt vor der Autonomie des Menschen verkörpert. Für mich als Therapeutin sind folgende Er- kenntnisse am entscheidensten: MI ermög- licht mir immer neue Sichtweisen in oftmals langen Begleitungsprozessen chronisch kranker Menschen und meine Arbeit ist nicht kräftezehrend sondern erfüllend.

Wie genau geht das? Motivierende Gesprächsführung ist eine wertschätzende Art, das Gespräch zu führen, mit demHauptaugenmerk darauf, dass sich Patienten, respektvoll und ver ständnisvoll behandelt fühlen. Durch eine Kombination verschiedener Methoden wird die Eigenmotivation gefördert, um eine konkrete Veränderung zu planen. Hierbei wird zudem die Zuversicht gestärkt, diese Veränderung langfristig beizubehalten. Kurse für Behandler-Arbeitskreise Alle gewinnbringenden Grundlagen dieser Gesprächsmethoden haben die interessierten Mitglieder des Arbeits kreis Ernährung im Mukoviszidose e.V. in mehreren Wochenendkursen gelernt, bei denen auch Gäste aus anderen Arbeits

Evita Ausner, MSc. Oec.troph Nordseeklinik Westfalen Vorstandsmitglied AK Ernährung

20 Unser Verein

Made with FlippingBook. PDF to flipbook with ease