muko.info 4/2022 Transplantation bei Mukoviszidose

Transplantation im letzten Moment Lebendspende der Niere von der Mutter

Zusätzliche Nierentransplantation Die Medikamente sorgten leider auch dafür, dass ich neun Jahre später eine Nierentransplantation benötigte; meine Mutter spendete mir eine Niere. Meine Psyche war nur während der Nierenprob lematik ein Problem. Mein Körper hat alles gut überstanden, ich besuchte wöchentlich ein Fitnes scenter, hatte wieder Kraft und konnte auch wieder arbeiten gehen. Mein Um feld hat überwiegend positiv reagiert. Meine Nachsorge hatte ich anfangs zweimal im Jahr in der Mukoviszidose ambulanz und in der Transplantations ambulanz, später dann nur noch in der Tx-Ambulanz im Herzzentrum, wo ich mich gut aufgehoben fühlte.

Peggy lebt seit 1996 mit ihrer neuen Lunge. Transplantiert wurde sie im Deutschen Herzzentrum Berlin. Ihr Lungengewebe war zerstört, mit zä hem Schleim verklebt, atmen war ihr nicht mehr möglich gewesen. Durch die Nebenwirkungen der Medikamente brauchte sie später eine neue Niere. Schwere Entscheidung Den 24-Stunden-Sauerstoff konnte ich nur noch in meinen Körper strömen las sen, Atembewegungen gab es nicht mehr, denn der Brustkorb war unbeweglich. Die Transplantation wurde im letzten Moment durchgeführt, ich war als „Schwersttrans plantierte“ bezeichnet worden. Natürlich war ich nicht begeistert, als mein Arzt über Transplantation sprach. Es ist nicht nur eine Operation, es ist die Aufgabe des eigenen Körpers. Nach einer langen Überlegungszeit wollte ich sie dann schließlich. Erwartungen hatte ich keine sehr großen, meine Gedanken

waren positiv, aber auch negativ be stimmt. „Es kann nur besser werden..“ oder ...„kein elendes Ersticken, sondern nach der Operation einfach nicht mehr aufwachen“. Alles gut gegangen Die Transplantation ist gut ausgegangen. Mein Leben hat sich von Grund auf ver ändert, verbessert. Natürlich war der An fang nicht leicht, aber ich hatte endlich Luft und konnte machen, was ich wollte. Die Transplantationsregeln hatte ich anfangs sehr streng befolgt. So trug ich über Monate außerhalb meiner Wohnung Mund-Nasenschutz und Handschuhe, setzte mich keinen Menschenansamm lungen aus. Später desinfizierte ich meine Hände ständig. Fleisch und Fisch esse ich nur gut durchgebraten oder stark geräuchert, Eis nur stark gefroren. Arzneimittel gab es weiterhin viel, ganz wichtig die Medikamente zur Unterdrü ckung meines Immunsystems, damit die Lungen nicht abgestoßen werden.

Peggy Krebs, 55 Jahre, CF

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